7. Januar 2012

Vorsatz 2012: Sich mehr trauen

7. Januar 2012
Zu diesem Vorsatz gehört für mich auch, dass ich mich endlich an Cupcakes traue. Gebackt hab ich immer schon gerne, aber Kuchen mit Schokoglasur war bislang die höchste Dekorationskunst, die ich mir zu getraut habe. Nun sah ich aber beim Einkaufen Backmischungen für Cupcakes. Der erste Gedanke: "Das muss einfach klappen." Zweiter Gedanke: "Uh, mit Himbeeren."

So wurde dann der Teig behutsam in die kleinen Papierförmchen bugsiert.
Bis auf die kleinen Kleckse sehen sie fast perfekt aus. Ich war so stolz auf die kleinen Dinger, wie sie dort im Ofen schwitzten.
Nach 20 Minuten durften sie schon wieder raus, und da begann der wirklich schwierige und angsteinflössende Teil: Die Dekoration.
Zum Glück hatte Herr Oetker - an dieser Stelle alles Gute zum 150. Geburtstag nachträglich - mir bereits einen Spritzbeutel mit in die Packung gelegt. Nachdem ich den Beutel auf meine gewünschte Form zugeschnitten hatte passierte das Wunder. Ich dekorierte und streute und es sah toll aus. Es entwickelten sich schon fast Mutterstolz ähnliche Gefühle bei mir zu den kleinen rosa Dingern.
Namen habe ich ihnen keine gegeben, da ihre Bestimmung diesen Vorgang herzlos machen würde.
Das einzige Problem war für mich die Angabe 400 ml Schlagsahne. Abgesehen davon, dass Sahne komischerweise immer in 200 g Bechern verkauft werden und g und ml sich nicht entsprechen, habe ich mich gefragt, ob sich die 400 ml auf die flüssige Sahne oder auf das bereits geschlagene Produkt beziehen. Zum Glück viel mir kurz vor einer philosophischen Debatte zu diesem Thema der Satz meines Fahrlehrers ein: "Nicht denken, fahren!" Also dachte ich mir komm egal.
Am Ende hatte ich fast noch die Hälfte an Himbeersahne übrig und hab sie meinem Freund in die Hände gedrückt, der sich mit dem Beutel und strahlenden Augen wieder vor den PC verzog.
Kurz darauf hörte ich aus dem Arbeitszimmer nur ein leidendes: "Mir ist schlecht."

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